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News vom 05.07.2009
   

Das Umögliche geschah heute beim Ironman 2009 - ich kam ins Ziel. In den letzten drei Wochen haben mich einige sehr langsam durch die Gegend laufen sehen (ich bin seit 7. Mai 2009 leider zum zweiten Mal in diesem Jahr verletzt) - z. B. Uschi Visconti, Sandra Stattmann, Bernhard Grilz usw., und es hat nicht wirklich gut ausgesehen. Für mich war vor drei Wochen klar, dass ich nicht beim Ironman starten kann, denn ich konnte mir nicht vorstellen, einen Ironman mit wenigen Laufkilometern in den Beinen zu bewältigen. Dr. Georg Lajtaj und Jürgen Rainer von Altis in Althofen sowie mein Chef Norbert Dornauer als Masseur haben in den letzten 20 Tagen nochmals alles versucht, um mich ohne Schmerzmittel lauffit zu bekommen. Günther Mirnig, mein Trainer, und meine "Lieblings-Kinesiologin" Judith Bruder waren auch überzeugt, dass ich es schaffen kann. Heute ging ich das Risiko ein: Mit wenigen Laufkilometern und großem Respekt ging ich an den Start, und das Wunder geschah, ich kam wirklich ins Ziel. Meine Schwimmzeit von 1:11 h hat mich nicht wirklich glücklich gestimmt (wo ich noch dazu den Vorteil habe, als Profi weiter vorne starten zu dürfen), aber am Rad habe ich dann doch einige überholen können. Der Rücken hat beim Radfahren kaum weh getan, was mich sehr freute. Dann begann das Laufen, und sehr vorsichtig setzte ich die ersten Schritte und sah, dass sich die Schmerzen in Grenzen hielten. Ich habe im Rennen wie auch in den letzten Wochen zuvor keine Schmerzmittel eingenommen, und ab KM 21 hat mir der Rücken schon sehr weh getan. Es war deutlich sichtbar, wie ich heute kämpfen musste, aber mein Lächeln habe ich die gesamten 42,195 km nicht verloren. So bin ich nur mehr mit dem "Kopf" gelaufen, ich hatte nur noch die 10. Finisher-Medaille vor meinem geistigen Auge, und bei KM 41 bekam ich mit, dass sich sogar eine Zeit unter zehn Stunden ausgehen könnte. Ich lief über die Ziellinie und konnte es nicht fassen, als ich auf der Anzeigetafel 9:53,09 h las. Den Marathon bin ich in unglaublichen 3:34,37 h gelaufen. Ich weinte im Ziel vor Glück und vor Freude, denn die letzten acht Wochen waren nicht einfach für mich. Danke an die vielen Helfer, an die Zuseher, die mit mir "mitlitten und mitfühlten", sie haben heute einen großen Anteil, dass ich das Ziel gesehen habe. Danke auch an meine großartigen Helfer Beate und Wolfgang, Chris und Christian, und mein Papa, mein Bruder Ed und meine Tante Marianne aus Hallein in Salzburg haben mir im Ziel gesagt, dass sie sehr stolz auf mich sind. Ich kann es immer noch nicht fassen und glauben, dass ich es wirklich in dieser unglaublich schnellen Zeit bis ins Ziel geschafft habe!

 
 
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