Fast niemand wusste, dass ich am Wochenende bei einem Rennen starten wollte. Ich wusste selbst nicht einmal, ob es gut ausgehen würde, da meine Wintertriathlonsaison nach dem erfolgreichen zweiten Platz bei den Österreichischen Staatsmeisterschaften eigentlich mehr oder weniger zu Ende war. Meine Laufkilometer haben sich auf ein Minimum beschränkt, ich war zwar häufig Aquajoggeaber, aber dennoch war vor allem das Laufen die große Unbekannte beim Rennen! Am Samstag in der Früh war ich noch schwimmen, und am Abend war ich dann nach sechsstündiger Autofahrt in Mals angekommen. Bei diesem Rennen gab es zwei Wechselzonen, eine in Mals, und eine in Schlinig, letztere lag ca. 800 Meter höher als der Ausgangspunkt des Rennens. In der Früh vor dem Start habe ich die beiden Wechselzonen eingerichtet, und dann ging es ans Aufwärmen. Ich fühlte mich gut und spürte im Kreuzbereich fast keine Schmerzen. Pünktlich um 10.30 Uhr fiel der Startschuss, und ich lief los. Ich war so glücklich, weil ich keine Beschwerden hatte, und voller Freude wechselte ich aufs Rad. Auch dort konnte ich Druck aufs Pedal bringen, und die Strecke mit den vielen Höhenmetern gefiel mir sehr gut. Als ich zum Langlaufen wechselte, wusste ich, dass ich hinter der Wintertriathlon-Weltmeisterin Carina Wasle auf Platz 2 lag. Ich hoffte, dass ich die Platzierung halten konnte, was mir auch gelang. Dritte wurde Renate Forstner (Deutschland) vor Katerina Loubkova (CZE) und Juliana Lamastra (Italien). Richard hat meinen Zieleinlaufssprung gefilmt, danke für seine Unterstützung, ich wollte vor lauter Freude über Platz 2 einen Telemark setzen, aber es wurde nur ein „Kacherl“. Die Kampfrichter waren gnädig, denn die Punkteabzüge hielten sich in Grenzen … |