Der XIV. Internationale Moutainbike Alpe Adria Cup fand von Hermagor aus hinauf auf die Eggeralm statt, und ich war heuer zum ersten Mal dabei. Mein Vereinskollege Kurt Cottogni hat mich kurzfristig davon überzeugt, dass dies ein tolles Rennen ist, und das war es dann auch. Alleine das Startritual war schon sehr amüsant, wir Moutainbiker sind nach den Rennradfahrern gestartet und haben dazu eine Runde im Ort Hermagor absolviert. Nach einigen 100 Metern wurde ein Stopp eingelegt, der wurde gleich zur allgemeinen „WC-Pause“ auserkoren. So etwas Kurioses habe ich in einem Rennen auch noch nie erlebt. Danach fiel erst der offizielle Startschuss, und dann ging es wirklich los. Ich fühlte mich den Berg hinauf sehr wohl (die Zuseher haben mir gesagt, dass ich die Schnellste sei, aber es sollte ganz anders kommen …), und kurz vor dem Zieleinlauf für die Rennradfahrer hatte ich mit dem Bike noch eine 5-km-Schleife zu fahren. Schon vorher hat es leicht geregnet, aber während der letzten Kilometer schüttete es wie aus Kübeln, und mir war einfach nur kalt, als ich ins Ziel kam. Die Siegerehrung wurde aufgrund der widrigen Witterverhältnisse von der Eggeralm nach Hermagor verlegt, dort durfte ich mich über Platz 2 freuen, eine Niederländerin, Dennis Ebert (war aber bei der Siegerehrung nicht mehr anwesend), war schneller als ich. Am Foto ist meine Studienfreundin Dr. Elfie Kury aus Hermagor zu sehen, sie hat mit 71 Jahren ihr Doktorat an der Universität Klagenfurt abgeschlossen, und sie ist das beste Beispiel, dass es für nichts im Leben – sei es privat, beruflich, wissenschaftlich, sportlich usw. – zu spät ist. Dazu passend habe ich noch einen Spruch von George Eliot gefunden: „Es ist nie zu spät, das zu werden, was man hätte sein können“. |