Genau auf meinem "34
1/2en" Geburtstag habe ich meine zweite WM-Medaille geholt,
damit ist für mich ein Traum in Erfüllung gegangen. Aber am
besten beginne ich von Anfang an: Die Weltmeisterschaft im
Wintertriathlon wurde heuer in Freudenstadt im Schwarzwald in
Deutschland ausgetragen. Das Organisationskomitee rund um Uli
Mutscheller hat hervorragende Arbeit geleistet, denn bei frühlingshaften
Temperaturen von 15 ° C und mehr habe ich nicht damit
gerechnet, eine Langlaufloipe vorzufinden. Aber es gab tatsächlich
ein Schneeband, das die Veranstalter in die grasgrüne Umgebung
"gezaubert" hatten. Das Einzelrennen wurde am Samstag
gestartet, ich lief voller Energie los und war kurzzeitig sogar
mit Carina Wasle in Führung. Als Dritte kam ich dann in die
Wechselzone und wollte beim Radfahren mächtig Druck machen.
Aber irgendwie ging es nicht so, wie ich wollte, und so verlor
ich schon am Bike einige Plätze. Noch schlimmer war für mich
dann das Langlaufen, da ich beim Abwärtsfahren Pflug fuhr und
somit viel Zeit verlor. Daher belegte ich nur den 15. Rang, was
mich in Freudenstadt nicht unbedingt zu Freudentränen rührte.
Gewonnen hat die Frau des Veranstalters Sigi Mutscheller vor
Anke Kullmann (beide Deutschland) und Carina Wasle aus Österreich.
Am Sonntag folgte dann noch der Staffelbewerb, bei dem Carina
Wasle, Klaudia Meisterhofer und ich die Bronze-WM-Medaille
holten. Bei der Siegerehrung hatte ich dann doch Freudentränen
in den Augen, als ich die WM-Medaille umgehängt bekam. |