Am Sonntag fand das Nockalmrennen über 106 km und 2.150 Höhenmeter statt, und in der Früh vor dem Rennen habe ich noch bei meinem Papa wegen dem Wetter "nachgefragt", da für diesen Tag laut Wetterbericht Regen angesagt war. Mein Vater meinte, dass es in Oberkärnten "gut" aussehe, und so sind Karoline Käfer und ich nach Bad Kleinkirchheim gefahren. Pünktlich zum Start um 9.00 Uhr begann es dann zu regnen. Ich hoffte noch, dass es nicht so schlimm werden würde, aber der Regen wurde immer stärker. Am ersten Berg hinauf ging es mir noch sehr gut, ich war auch nicht weit hinter den führenden Damen zurück, aber dann kam die Abfahrt, und da wagte ich es nicht, so schnell zu fahren, da es aufgrund des Regens sehr gefährlich und rutschig war. Aber die anderen Damen fuhren so schnell, dass ich meinen Augen nicht traute, für mich war damit das Rennen schon gelaufen. Zudem war es bitter kalt, am Berg wehte ein starker Wind, und ich konnte mich trotz langer Hose kaum mehr erwärmen. Aufwärts versuchte ich auf meine Konkurrenz wieder Boden gut zu machen, aber auch bei der nächsten Abfahrt ließ ich wieder Vorsicht walten und fuhr dann fast 40 km alleine. So eine Einsamkeit und Kälte habe ich selten erlebt, ich war dann richtig froh, ab Seeboden wieder "Gesellschaft" zu haben und bin einer Vierergruppe bis Radenthein mitgefahren. Nach 3:46,18 h kam ich glücklich und gesund als Gesamt 6. im Ziel an, mit ca. 28 km/h Schnitt bin ich aufgrund der für mich sehr schwierigen Bedingungen mehr als zufrieden. Karin Gruber wurde ganz knapp hinter Lisa Pleyer Zweite, ich habe mich sehr gefreut, sie nach langer Zeit wiederzusehen. Sehr gefreut habe ich mich auch, dass einer meiner Sponsoren, Herr Ing. Franz Leeb auch mitgefahren ist, er kam in sehr guten 4:25,45 h ins Ziel und war wie ich sehr erleichtert, dass er gesund ankam. |