Bei sonnigem Wetter bin ich heute beim letzten Weltcuprennen im Wintertriathlon dieser Saison in Mals in Südtirol gestartet. Das Laufen fiel mir unerwartet schwer, und ich wechselte erst als fünfte Frau aufs Rad. Die elf Kilometer lange Radstrecke mit über 800 Höhenmetern kam mir sehr entgegen, und ich konnte Platz um Platz gutmachen. Nach ca. fünf Kilometern kam ich der Führenden Sarka Grabmüllerova aus der Tschechischen Republik immer näher und konnte sie überholen. In Führung liegend wechselte ich auf die Langlaufstrecke, und nach der ersten von zwei Langlaufrunden schien mir mein erster Weltcupsieg in greifbarer Nähe. Meine gezielten Skating-Trainingseinheiten mit Trainer Konrad Smolinski haben sich bezahlt gemacht, und kurz vor dem Zieleinlauf bekam ich zum ersten Mal in meinem Leben einen Lorbeerkranz umgehängt. Überglücklich beendete ich das Rennen vor Sarka Grabmüllerova und der deutschen Renate Forstner sowie vor Klaudia Meisterhofer, die nur sieben Tage vorher als beste Österreicherin beim Wasa-Lauf ins Ziel kam. Bei der Siegerehrung bekam ich eine goldene Medaille umgehängt, und es wurde für meinen ersten Weltcupsieg die österreichische Bundeshymne gespielt, was mich sehr berührte und mit Stolz erfüllte. |