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Am 21.12. fand dann im Casineum in Velden die Ehrung statt. Als ich mit meinen Kolleginnen auf die Bühne gerufen wurde, war ich sehr nervös. Ich war fast so aufgeregt wie vor einem Rennstart, da ich auch ein paar Worte vor großem Publikum zu sagen hatte. So habe ich dann die Sportart „Wintertriathlon“ vorgestellt und von meinem Ironmanerfolg mit 9:53,58 h berichtet. Zur Sportlerin des Jahres wurde die Billiardspielerin Jasmin Ouschan gewählt, ich wurde von den zehn nominierten Frauen auf den neunten Platz gereiht. Sportler des Jahres wurde der Schispringer Thomas Morgenstern. Für mich war es ein sehr schöner und festlicher Abend, den ich sicher lange nicht vergessen werde.

Karoline Käfer und ich sind am Sonntag aufgrund einer Einladung von Werner Uran beim Benefizlauf „Kärnten läuft für Licht ins Dunkel“ gestartet. Gelaufen wurde für einen guten Zweck, die Jugendlichen im Comeniusheim wurden mit den Start- und Spendengeldern unterstützt. Die Strecke führte von Velden nach Pörtschach, gelaufen wurde ohne Leistungsdruck und Stoppuhr. Es war sehr schön anzusehen, wie viele Läuferinnen und Läufer sich für diesen guten Zweck einsetzten. Ganz ungewohnt war es für mich, die gesamte Strecke plaudernd und ohne Rennstress unterwegs zu sein, ich habe unterwegs viele liebe Leute getroffen und mich gut unterhalten. Das war für mich wirklich ein sehr schöner und sinnvoller dritter Adventsonntag.

Aufgrund der Einladung der Marktgemeinde Lurnfeld sind Karoline Käfer und ich nach Möllbrücke gefahren, um einen gemütlichen Abend im Gasthaus M&M zu verbringen. Bürgermeister Rudolf Hartlieb und Vizebürgermeister Gerald Preimel ließen es sich nicht nehmen, Karoline Käfer als neues Mitglied beim RC-MTB ÖAMTC Möllbrücke herzlich willkommen zu heißen. Der Vereinsobmann Peter Zauchner und einige andere Mitglieder des Vereins freuten sich auch sehr über den prominenten Neuzugang. Uschi Visconti, die in ihrer Altersklasse österreichweit immer am Siegespodest steht, wird das Triathlon-Damen-Team des RC-MTB ÖAMTC Möllbrücke komplettieren. Danke nochmals an dieser Stelle an die Gemeinde Lurnfeld für die großzügige Unterstützung.

Der KLC mit seinem Team rund um Walter Grabul und Margit Hartenberger hat auch dieses Jahr wieder den hervorragend organisierten Adventlauf über zehn Kilometer ausgetragen. Ich habe mich erst am Vortag spontan entschieden, bei diesem Rennen an den Start zu gehen und mir so vermutlich einiges an "vorzeitiger Wettkampfnervosität" erspart. Ganz ausgeruht vom Pausemonat und ohne Druck bin ich gelaufen und konnte mit drei fast gleichmäßigen Runden (10:34/10:33/10:28) eine neue persönliche Bestzeit über zehn Kilometer laufen. Mit der Zeit von 36,49 min wurde ich vor Sylvie Tramoy und Uli Striednig Kärnter Meisterin und habe den bisherigen Streckenrekord von Eva-Maria Gradwohl (37,02 min) um 13 Sekunden verbessert. Meinen Siegespokal habe ich einem kleinen Mädchen geschenkt, die Augen des Mädchens haben sooo geleuchtet und meine auch, weil ich einem jungen Menschen eine kleine Freude bereiten konnte.

Michaela Koschutnig hat mich vor einigen Wochen angerufen und gefragt, ob ich als Stargast beim Spiel des Handballvereins SC Ferlach gegen Leoben dabei sein möchte. Gerne bin ich dieser Einladung nachgekommen, nicht zuletzt deshalb, weil ich zu Beginn meiner Sportlerkarriere ganz stolz war, dass der große Rennradstar Michaela mit mir einige Radtouren unternahm. Zum Treffen haben mich Karoline Käfer und Werner begleitet, Karoline wurde dann auch gleich als Stargast mitbegrüßt. Ernst Karl Koschutnig führte mit mir ein sehr nettes Interview, dann verfolgten wir gespannt das Spiel. Leider hat der SC Ferlach verloren, aber es war trotzdem ein sehr abwechslungsreicher und spannender Abend. Zum Spieler des Abends wurde Jani Kontrec gekürt, mit ihm wurde noch abschließend ein Foto gemacht.

Bei meinem letzten Besuch in meiner Heimat Stöcklern habe ich auch bei Herrn Maier von der Firma Optik Schiffer vorbeigeschaut. Herr Maier war ganz begeistert von der großen grünen Brille, die mir Walter Kousek als Geburtstagsgeschenk überreicht hat. Wir haben gleich ein paar Fotos gemacht, danke an die Firma Optik Schiffer für die großzügige Unterstützung in den letzten Jahren. Mit meiner neuen grünen Brille habe ich ja jetzt immer den totalen "Durchblick" ...

Am 31. Oktober fand die Triathloncup-Gesamtwertungs-Ehrung statt, die ganz hervorragend von Hannes Bürger und seinem Team organisiert wurde. Zur großen Freude konnte ich gemeinsam mit Elke Hinterberger den Triathlon-Cup gewinnen. Nicht nur ich, auch Uschi Visconti und Karoline Käfer konnten 2006 auf der Ironman-Distanz große Erfolge feiern.

Nach 30 Rennen und dem wunderbaren Saisonabschluss in Graz habe ich mir eine Woche Urlaub gegönnt. Nachdem sich das ganze Jahr fast alles um "meinen" Sport dreht, durfte sich Werner das Urlaubsziel aussuchen: Es wurde wieder Ägypten. So sind Werner und ich nach Dahab geflogen, um ein wenig zu surfen und Ruhe zu finden. Ganz so ruhig war es dann doch nicht, denn ich war einige Male auf der "Welle" ... Es gab ein paar Momente, da bin ich so schnell gesurft, dass ich mich schon fast vor der Geschwindigkeit fürchtete. Meist folgten darauf ziemliche Stürze ... So habe ich mir bei einem der vielen Abgänge die Rippen geprellt und auch den Finger verletzt, so dass ich momentan mit einer Handschiene rumlaufe. Alles in allem waren es aber sehr schöne Tage, die ich sehr genossen habe.

Graz scheint wirklich ein "guter Boden" für persönliche Bestleistungen zu sein: So ist mir heute bei traumhaftem Wetter ein Traumlauf gelungen. Ich bin ohne Uhr gelaufen und wollte mich einfach nur auf mein Gefühl verlassen, was mir wunderbar gelungen ist. Die Betreuung auf der Strecke und die Zuseher waren einfach toll. Da ich keine Uhr hatte, ließ ich mich im Ziel von meiner Endzeit überraschen, und die 2:45,08 h haben mich mehr als überrascht! Damit konnte ich meinen eigenen Landesrekord von 2:47,49 h deutlich unterbieten. Eva-Maria Gradwohl hatte heute auch einen Traumtag mit einer Traumzeit von 2:37,32 h, ich bin stolz, hinter einer so großartigen Läuferin SILBER gewonnen zu haben!

Der Veranstalter Christian Hohenwarter meinte, dass in "Grafendorf die Frauen noch auf Händen getragen werden" und daher von den ausgeschriebenen 5,8 Kilometern des Grafendorfer Herbstlaufes nur die Hälfte zu laufen wäre. So durfte ich "nur" 2,9 Kilometer laufen, und ich konnte die Damenwertung gewinnen. Anschließend starteten die Herren über 5,8 Kilometer, da bin ich dann gleich nochmals mitgelaufen, damit sich die lange Fahrt von Viktring nach Grafendorf lohnte. Es war ein sehr schönes Rennen, gut organisiert, es gab auch viele Preise, was nicht nur die vielen Kinder freute. Die "weite" Reise nach Grafendorf hat sich auf jeden Fall gelohnt!

Das Wochenende ist ganz anders verlaufen als ich es eigentlich geplant hatte. Ich habe mich (sehr) kurzfristig entschieden, doch beim Halbmarathon in Udine zu starten, und die Reise in den warmen Süden hat sich gelohnt. Die Temperaturen waren angenehm warm, und ich bin ein „einsames“ Rennen gelaufen. Die zweite Hälfte des Rennens bin ich schneller gelaufen als die erste, und mit 1:19,18 h konnte ich eine neue persönliche Bestzeit erzielen. Mit diesem Ergebnis wurde ich beste Österreicherin, und ich erreichte in der Damenwertung den 7. Platz, Die Stimmung in Italien war großartig, es war ein sehr schönes Erlebnis, einmal in einem anderen Land zu starten.

Am Samstag regnete es (eigentlich wieder mal so "richtiges Hundewetter"), aber ich bin trotzdem mit langer Hose und langem Leibchen beim toll organisierten Duathlon in Schiefling gestartet. Die Frauen starteten fünf Minuten hinter den Herren, so war ein fairer Rennverlauf möglich. Ich übernahm nach einigen hundert Metern die Führung und konnte diese beim Laufen ausbauen. Der Wechsel aufs Rad klappte super, und ich blieb auch beim Radfahren weiterhin vorne. Das war für mich eine völlig neue Rolle, ich wusste nicht, ob ich genug Druck machte, ob ich das Tempo halten konnte, aber ich war noch immer in Führung, als ich wieder zum Laufen wechselte. So begann ich mich schön langsam innerlich zu freuen, da der Sieg in greifbare Nähe rückte. Ganz glücklich lief ich dann als erste über die Ziellinie, ich habe mich riesig über meinen ersten Start-Ziel-Sieg gefreut, bei dem ich gleichzeitig auch meinen Kärntner Meistertitel vom Vorjahr erfolgreich verteidigen konnte. Unser Vereinsmitglied Walter Kousek war auch vor Ort, er ist extra aus Neukeferloh (D) angereist, um mich anzufeuern und hat mir so nebenbei auch noch ein ganz kreativ-großzügiges Geburtstagsgeschenk überreicht. Walter ist einen Tag später beim Volkslauf in Schiefling gestartet, wo er sich mit einer sehr guten Laufleistung im Vorderfeld platzierte. Herzliche Gratulation auch an ihn!

Der St. Veiter Blumenlauf zählt zu meinen Lieblingsrennen, so war ich auch heuer wieder am Start. Es waren drei Runden zu bewältigen, und ich bin recht gleichmäßig gelaufen. Mit 1:20,14 h konnte ich die Damenwertung gewinnen, gesamt wurde ich 13. Am Foto bin ich noch gemeinsam mit Hans Sostaric zu sehen, sein Tempo war aber für mich etwas zu schnell, so musste ich ihn leider ziehen lassen. Die Zuseher haben mich toll unterstützt, noch viel mehr hat es mich aber gewundert (und natürlich gefreut), wie viele Mitläuferinnen und Läufer sich die Zeit genommen haben, um mich während des Rennens anzufeuern. Die Stimmung beim Lauf war einfach großartig, DANKE an ALLE!!!

Das war wieder mal "mein" Tag: Die Sonne lachte vom Himmel, es war kein Regen in Sicht, und im Ziel strahlte ich mit der Sonne um die Wette. Die Temperaturen waren an diesem Tag für viele zu hoch, für mich haben sie genau gepasst. Ich bin nicht zu schnell gestartet und habe versucht, gleichmäßig zu laufen, was mir auch gelungen ist. Mit 1:19,34 h wurde ich hinter Susanne Pumper und Eva-Maria Gradwohl Dritte bei den Österreichischen Staatsmeisterschaften und Kärntner Meisterin. Der Zieleinlauf war herrlich, und das Publikum war einfach fantastisch!

Brrrrr, war das Tag: Es hat geregnet, es war kalt, ich habe aus dem Fenster geschaut und mir gedacht, bei diesem Wetter wird nicht mal ein "Hund vor die Tür gejagt ..." Aber ich bin trotzdem beim Rosental-Triathlon gestartet und habe ohne Neoprenanzug schon beim Schwimmen gefroren. Noch schlimmer war es am Rad, ich habe gehofft, dass ich mich durch die Anstrengung erwärmen werde, aber mir ist noch kälter geworden. Trotzdem habe ich nicht aufgegeben, aber meine Gangschaltung ... aber Irgendwie habe ich es bis in die Wechselzone geschafft. Selbst beim Laufen wurde mir nicht warm, so bin ich zähneklappernd mit blauen Lippen und völlig "erfroren" als Dritte ins Ziel gekommen.

Am Freitag bin ich gleich direkt von der Arbeit weg zum Villacher City-Lauf gefahren (worden), leider hatte das Auto direkt vor meinem Sponsor Falle Sport 2000 einen Defekt. So glaubte ich, dass ich sowieso nicht mehr rechtzeitig zum Start kommen würde, aber per Autostopp schaffte ich es noch rechtzeitig. Gestartet bin ich diesmal für Falle Sport 2000, für den Tagessieg hat es nicht ganz gereicht, aber „Silber“ glänzt auch sehr schön. Einen Tag später fand der Gösselsdorfer Volkstriathlon statt, und diesmal habe ich den Schwimmstart „verschlafen“. Ich habe noch einem Triathlonkollegen von den wunderschönen Langlaufloipen im Winter erzählt, und ein paar Sekunden später fiel schon der Startschuss. So bin ich der Masse hinterher geschwommen und habe mit einem ziemlichen Rückstand aufs Rad gewechselt. Die Sheriffs haben diesmal das Windschattenfahren genauer kontrolliert, einige bekamen Zeitstrafen (viele nicht). Ich war aufgrund meines Rückstandes ziemlich „alleine auf weiter Flur“ und konnte nur ein paar Plätze gutmachen. Beim Laufen hatte ich zwar die beste Teilzeit, aber mit fast fünf Minuten Rückstand war ich als Gesamt-4. doch recht weit vom Tagessieg entfernt. Aber nach dem großartigen Erfolg beim Ironman und meinen noch etwas „müden“ Beinen war an diesem Tag nicht mehr zu erwarten.

Mein großer Traum ist in Erfüllung gegangen: Endlich steht der 9er vorne, und es wurde sogar eine fabelhafte neue Kärntner Bestzeit: 9:53,58 h. Schon beim Schwimmen hatte ich ein gutes Gefühl, 1:08 h bedeutete eine Verbesserung zum Vorjahr von 8 min. Beim Radfahren bin ich dann über 34 km/h Schnitt gefahren, teilweise sind laut Zuseheraussagen die Männer hinter mir im Schlepptau dabei geblieben. Beim Laufen passte dann alles, 3:20 h bedeutete die 3.-beste Laufzeit von allen Frauen, nur die letzten drei Kilometer war ich ziemlich am Limit, da ich fürchterliche Krämpfe hatte. Ein Purzelbaum über die Zieleinlaufslinie ging sich trotzdem noch aus ... Walter Kousek, der übers Internet angekündigt hatte, mir jede Sekunde, die ich unter 10 h bleibe, mit einem Euro zu bezahlen, hat sein Versprechen prompt eingelöst und mir 362 Euro überreicht. Vielen herzlichen Dank!

Mein letztes Testrennen vor dem Ironman war ein großer Erfolg. Ich bin beim Faakersee-Halbmarathon gestartet, es waren zwei selektive Runden rund um den wunderschönen Faakersee zu bewältigen. Mein Motto lautete: Nur nicht zu schnell laufen und Kraft für den Ironman sparen. So bin ich die erste Runde in 39,16 und die zweite Runde in 39,36 Minuten gelaufen. Die Endzeit von 1:18,52 h hat mich dann sehr überrascht, ich habe nach dem Zieleinlauf schon über einen neuen Kärnten-Rekord gejubelt, aber leider war die Strecke um ca. 600 Meter zu kurz. Schade, aber trotz der zu kurzen Strecke freue ich mich über eine neue persönliche Bestzeit!

Bei sommerlich heißen Temperaturen um die 34 ° C bin ich in St. Pölten gestartet. Die Stimmung bei diesem Triathlon war super. Aufwärmen war an diesem heißen Tag nicht unbedingt notwendig, die vierstündige Autofahrt erinnerte mich an eine Sauna. So wechselte ich fast direkt vom Auto in den Ratzersdorfer See und begann ohne Neoprenanzug mit dem Schwimmen. Kurzkommentar zur Schwimmzeit: Enttäuschend! Nun begann die Aufholjagd beim Radfahren. Bei starkem Wind bin ich sehr gut gefahren, und das Laufen bei den heißen Temperaturen machte mir großen Spaß. Das Rennen beendete ich gesamt auf Platz 6, meine Altersklasse habe ich gewonnen. Nach dem Zieleinlauf war ich nochmals im See, um mich ein wenig abzukühlen. Sehr erfreulich ist die Laufzeit, ich hatte die 9.-beste Zeit, nur 8 Männer waren schneller als ich!!!!!!!!!

Im Congresscenter Pörtschach fand heute die Kärntner Meisterschaftsehrung statt. Bei der Ehrung bekam ich auch das Sportjahrbuch 2005/06 überreicht, und zu meiner großen Überraschung stellte ich fest, dass ich auf Seite 87 ganz groß zu sehen bin. "Marlies Penker: Zieht nicht nur wegen ihrer sportlichen Erfolge die Blicke auf sich ..."

Das Wochenende ist sehr erfolgreich verlaufen. Am Tag vor dem Klagenfurt-Triathlon habe ich mich spontan entschlossen, als "Aufwärmtraining" beim Klagenfurter Altstadtlauf zu starten. Es lief sensationell, meine Beine fühlten sich so locker an, und ich bin die 5,4 Kilometer in 18,34 min gelaufen, was den Tagessieg bedeutete.

Am Sonntag war ich dann sehr nervös, ich fürchtete mich ein wenig vor dem Schwimmen, aber die Schwimmstrecke wurde aufgrund der frischen Wassertemperaturen von 1,5 km auf 1 km verkürzt. Aber diesmal habe ich mich umsonst gefürchtet, denn mit dem neuen Schwimmanzug von Aqua-Sphere bin ich über mich selbst hinausgewachsen und habe erstmals eine Zeit unter 20 min geschafft (17,58 min). Voll motiviert bin ich dann am Rad weitergefahren und habe einige Athletinnen überholt. Dann folgte "meine" Disziplin ... Die vielen Anfeuerungsrufe haben mich förmlich über die 10 Kilometer lange Laufstrecke dahinfliegen lassen, und mit 36,47 min hatte ich die schnellste Laufzeit aller Triathletinnen, nur 25 Herren waren schneller als ich. Der Zieleinlauf war wunderschön, es kam schon fast "Ironman-Atmosphäre" auf. Ich wurde zu meiner großen Freude gesamt 4. und gleichzeitig Kärntner Meisterin.

Mein erster Triathlon in diesem Jahr ist bereits Geschichte: Am Samstag bin ich in freudiger Erwartung in den "frischen" Pleschingersee gesprungen und losgeschwommen. Die Schwimmzeit entsprach überhaupt nicht meinen Erwartungen, aber ich habe nach dem Schwimmen nicht aufgegeben und versucht, am Rad Druck zu machen. Das ist mir auch gelungen, und ich konnte einige Plätze gut machen. Beim abschließenden 5-km-Lauf habe ich noch einige Mitkonkurrentinnen überholt, und ich bin mit "müden" Beinen noch 19,37 min. drauf gelaufen. Dies bedeutete den 20. Gesamtrang und den 3. Platz in meiner Altersklasse.

Der Businesslauf war für das "Kärnten läuft - running team 2" ein voller Erfolg. Mit Birgit Kummerer und Karoline Käfer haben wir die Frauen-Teamwertung überlegen gewonnen. Beim Einlaufen merkte ich, wie "kaputt" meine Beine vom Marathon vor drei Tagen noch waren, aber im Rennen waren die Prellungen und Blasen wie weggewischt, und ich belegte mit einem 3:47er Schnitt den 3. Gesamtrang (296 Mitkonkurrentinnen) bei den Frauen. Nach dem Rennen wurde es dann so richtig lustig, denn in der Messehalle herrschte eine tolle Stimmung: Da war nicht nur feiern, lachen, essen & trinken, sondern sogar tanzen angesagt. Aber für die Dancing-Stars wären wir mit unseren wilden Hüpf- und Sprungeinlagen doch keine wirkliche Konkurrenz gewesen!!!

Beim Wien-Marathon ist nicht alles nach Wunsch gelaufen. Das Schwierigste war für mich der Start: Ich bin noch nie in einer solchen Menschenmenge weggelaufen, und ich habe mich sehr bemüht, verhalten zu starten (4:10 min für den ersten Kilometer). Die ersten 5 Kilometer bin ich um die 20 Minuten gelaufen, und dann passierte ca. bei KM 7 ein Missgeschick: Ein Läufer hat mich im vollen Lauf "ghaxelt", und ich bin am Asphalt dahingeschliffen. Die Abschürfungen auf den Händen und Kniern waren nicht so schlimm, aber durch den Aufprall habe ich mir auch die Hüfte geprellt. So verkrampfte sich beim Weiterlaufen der Oberschenkel, und die "restlichen" 35 Kilometer waren eine ziemliche Qual. Es ist für mich ein Wunder, dass sich mit diesen Schmerzen noch eine Zeit unter 3 h (2:56,27 h) ausging. Die akademischen Meisterschaften habe ich mit dieser Zeit aber gewonnen und Kärntner Meisterin bin ich auch geworden.

Graz scheint für mich wirklich ein guter Boden für neue persönliche Bestzeiten zu sein. Bei den österreichischen Staatsmeisterschaften über 10.000 Meter belegte ich den vierten Gesamtrang. Und das in neuer persönlicher Bestzeit von 37,04 min - das ist ein Schnitt von 3:43 min pro Kilometer. Ich freue mich riesig über dieses Ergebnis!!!

Seit 12.04.2006 bin ich "frei": Frei heißt in diesem Fall, dass ich ab diesem Zeitpunkt für meinen Unterstützer-Verein MP-Athletik starten kann. Und das erste Rennen war für den neuen Verein gleich ein voller Erfolg - der erste Kärntner Meistertitel über 10.000 Meter in 38,02 min auf der Bahn in Feldkirchen. Gelaufen bin ich ein "einsames" Rennen; die Männerkonkurrenz war für mich zu stark, und Uschi Visconti (2.) und Renate Hainzl (3.) duellierten sich hinter mir um die Plätze 2 und 3. So bin ich zufrieden, dass ich die einsamen 25 Runden mit à 400 Metern mit einem 3:48er Schnitt hinter mich gebracht habe.

Die Laufsaison ist eröffnet: Nachdem ich die Wintertriathlon-Serie erfolgreich abgeschlossen habe, habe ich mich mit Karoline Käfer nach sechsmonatiger Bahnlaufabstinenz wieder auf die Laufbahn gewagt. Es ist für uns beide im wahrsten Sinne des Wortes "super gelaufen". Zwar ist das Bahntraining ungewohnt und auch anstrengend, aber bei diesem Training lerne ich, gleichmäßig zu laufen, was für meine zukünftigen Rennen sehr wichtig ist, da ich meist zu schnell starte.